Fußbad – wieso, weshalb, warum?

Heute ist der erste Tag der Themenwoche „Sommerfüße“ und es soll sich alles um das Thema Fußbad drehen.

Allgemeines

Ein Fußbad wir zu verschiedenen Zwecken eingesetzt:

• Entspannung von müden und geschwollenen Füßen
• müde Beine können dadurch angeregt ("belebt") werden
• Vorbeugung von Erkrankungen
• Abkühlung im Sommer, Aufwärmung im Winter, etc.

Falls man Probleme mit den Venen hat, sollte man vorher mit seinem Arzt sprechen, welche Fußbäder optimal sind.

Was ist ein Fußbad?

Ein Fußbad ist ein Bad, das sich auf die Füße und ggf. die Unterschenkel beschränkt. Dabei werden die Füße in heißem oder kaltem Wasser gebadet.

Arten von Fußbädern

• Kaltes Fußbad

Ein kaltes Fußbad dient zur Abhärtung und zur Kräftigung. Auch krankheitsbedingt können diese angewendet werden, u. a. bei Kopfschmerzen oder Hitzewallungen etc. Aber auch an heißen oder anstrengenden Tagen sorgt ein kaltes Fußbad für allgemeines Wohlbefinden. Die Temperatur des Wassers beträgt zwischen 12 – 20 Grad. Die Füße werden für einen kurzen Zeitraum (15 – 60 Sekunden) in das kalte Wasser gestellt. Das Maximum für ein kaltes Fußbad sollte definitiv 60 Sekunden sein.

Bei einem kalten Fußbad werden die Füße nicht abgetrocknet. Das Wasser wird nur abgestreift und die Füße anschließend in warme dicke Socken gesteckt. Um die Füße wieder aufzuwärmen kann man sich entweder ins Bett legen oder die Füße beim Laufen bewegen.

• Warmes Fußbad

Ein warmes Fußbad wird natürlich mit warmem Wasser gemacht und dauert viel länger als ein kaltes Fußbad. Bei 28 Grad kann das Bad 25 – 30 Minuten dauern, bei 36-38 Grad nur 10 – 20 Minuten. Je heißer das Wasser, desto kürzer das Fußbad. In das Wasser können spezielle Fußbadzusätze oder Kräuter und Öle gegeben werden.

Ein warmes Fußbad sollte mit einer kurzen Kaltanwendung enden, sprich, die Füße einmal kurz kalt abduschen. Die Füße nach dem warmen Fußbad gut abtrocknen, auch zwischen den Zehen.

• Wechselfußbäder

Wie der Name schon sagt: hier werden die Füße abwechselnd in kaltes und warmes (nicht wärmer als 36-38 Grad) Wasser getaucht. 5-10 Minuten sollten die Füße im warmen Wasser bleiben, jedoch nur 10-20 Sekunden im Kalten. Der Wechsel von warm zu kalt sollte 2 bis 3 Mal durchgeführt werden und mit einer Kaltanwendung enden.

• temperaturansteigende Fußbäder

Hier wird lauwarmes Wasser auf bis zu 43 Grad erwärmt - in das lauwarme Wasser wird nach und nach heißes Wasser (in kleinen Mengen) hinzugegeben. Die Dauer eines solchen Fußbades sollte zwischen 15 und 20 Minuten betragen, auf keinem Fall über 30 Minuten. Im Anschluss sollte Ruhe und Entspannung folgen. Das temperaturansteigende Fußbad findet vorzugsweise im Winter Anwendung.

Zusätze kaufen oder selber machen?

• Fußbadzusätze kaufen…

In jeder Drogerie kann man sich zwischen einer Vielzahl von Zusätzen für Fußbäder entscheiden. Das Preissegment reicht hier von 1 Euro bis hin zu 10 Euro. Hier zählen eigene Vorlieben was z. B. den Duft angeht. Auf der Rückseite ist die Anwendung klar und deutlich beschrieben, daran sollte man sich halten.

Auch Pflegeöle gibt es in ausreichenden Mengen im Reformhaus oder der Apotheke zu kaufen.

• Zusätze für Fußbäder selber machen…

Ich bevorzuge selbstgemachte Zusätze. Viele Sachen hat man daheim und muss sie nicht noch zusätzlich kaufen:

• Müde Füße: hier helfen Rosmarin, Kamille oder Fichtelnadelöl
• Bei Fußschweiß: Salbei oder Eichenrind – leidet man unter Fußschweiß sollte ein solches Bad täglich durchgeführt werden.

Fußbad - So geht’s richtig…

Alle Utensilien (Eimer/Wanne/Schüssel, Wasser, Handtuch, Zusätze) für das Fußbad zurecht legen und einen geeigneten Ort für den Start unseres kleinen Wellnessprogramms finden. Ein kühler Platz im Garten oder auf der Terrasse eigenen sich im Sommer besonders gut.

Um unsere Füße sommerfit zu machen, bereiten wir uns ein warmes Fußbad zu. (Für mich und meine Füße ist die  Temperatur zwischen 28 und 30 Grad ideal und nicht zu heiß.) Das Wasser wird in eine große Schüssel oder kleine Badewanne gegeben, die Temperatur lässt sich hier ideal über ein Wasserthermometer kontrollieren. Nun kann man nach Belieben einen fertigen Zusatz oder nach eigenen Wünschen den selbstgemachten Zusatz in das warme Wasser geben. Kurz alles mit den Händen verrühren. Fertig.

Ist das Wasser so, wie man es möchte, steckt man seine Füße hinein und fängt an zu entspannen (hinsetzen nicht vergessen). Einen kurzen Blick auf die Uhr sollte man noch werfen, damit man die Füße nach ca. 25 Minuten (je nach Wassertemperatur) wieder heraus nimmt.

Die Füße nochmals unter klarem Wasser abspülen und gut abtrocknen, auch zwischen den Zehen. Während des Fußbades kann die Hornhaut entfernter werden (dazu morgen mehr). Nach einem Fußbad sollten die Füße dick eingecremt werden, gern können dann auch dicke Baumwollsocken angezogen werden, damit die Creme gut einziehen kann.

Macht ihr Füßbäder? Was sind eure liebsten Zusätze?